Montag, 12. Dezember 2016

Papierkram …

3.11.2016


So spannend und aufregend die Vorbereitungen für so eine Reise auch sind – der Papierkram gehört leider auch dazu. Fristgerecht vier Monate zum Quartalsende den Job kündigen. Arbeitssuchend melden – bis heute dachte ich zwar, ich müsste das nicht, sollte ich aber wohl doch (http://blog.geh-mal-reisen.de/weltreise-abmeldung-arbeitsamt/).
Drei Monate vor Ende die Wohnung kündigen. GEZ kündigen. Stromvertrag kündigen. Internet und Telefonanbieter kündigen. 

Letzteres wartete zunächst mit einer unangenehmen Überraschung auf. Ich hatte zum 31.12.2016 gekündigt und bekam ein Schreiben zurück, dass sie (Unitymedia) es bedauern, dass ich meinen Vertrag kündige und das Vertragsverhältnis zum 17.10.2017 endet. Mein erster Gedanke war "Nein, das ist zu früh", bis mein Blick auf die Jahreszahl fiel. Was? Ich soll fast ein Jahr weiterzahlen, obwohl ich im Ausland sein werde? Tja, es stellte sich heraus, dass die Kündigungsfrist 3 Monate zum Vertragsende beträgt. Fragt sich, wie man das hinkriegen soll. Wer weiß schon bis 3 Monate vor Vertragsende, dass er wegziehen wird? Das ist wohl eher Zufall, wenn das hinhaut. Bei mir wäre das Vertragsende Anfang Oktober gewesen. Nach weiterer Recherche finde ich aber auch heraus, dass es ein Sonderkündigungsrecht gibt, wenn man ins Ausland geht. Dann gilt eine dreimonatige Kündigungsfrist. Bei einem Anruf am nächsten Morgen bestätigt sich das zum Glück. Der Vertrag läuft bis 31.1.17 und ich muss eine Abmeldebestätigung aus Deutschland und eine Bestätigung aus dem Ausland zuschicken. Besser als 10 Monate weiterzahlen ist das auf jeden Fall, auch wenn es heißt, dass ich mich in Konstanz abmelden muss und mich nicht einfach nur wie geplant in Grevenbroich neu anmelde.

Und dann der Punkt, um den ich mich bisher am längsten und erfolgreich herumgedrückt habe: Die Auslandskrankenversicherung. Aber wat mut dat mut und so bin ich gestern dann mal an meinem freien Tag zur Barmer, zur HUK Coburg und zu sta gestiefelt. Die Versicherung von sta (bzw. Allianz) klingt soweit echt gut – 57€/Monat inkl. Kanada und 6 Wochen Deutschland inklusive, 39€ exkl. Kanada. Einziger Haken: Eigentlich habe ich geplant 2017 63 Tage in Deutschland zu sein, nicht nur 42 … na ja, mal sehen, evtl. kann ich das ja noch etwas reduzieren, indem ich zwischendurch nochmal irgendwohin ausreise, zum Beispiel zu Elli nach Wien oder in die Schweiz nach Kreuzlingen... Denn ansonsten klingt das Angebot echt gut. Das Gespräch bei der HUK Coburg war dann eher verwirrend. Angeblich MUSS ich in Deutschland weiterversichert sein, um überhaupt eine Auslandskrankenversicherung abschließen zu können. Das klang bei der Barmer anders … und bei sta irgendwie auch … Verwirrung. Na ja, ich werde wohl noch dahintersteigen. Gerade habe ich auch eine ganz hilfreiche Website dazu gefunden: http://blog.geh-mal-reisen.de/weltreise-auslandskrankenversicherung/
Aber nach Anruf bei sta gerade glaube ich jetzt auch, dass es daran liegt, ob man in Deutschland gemeldet ist oder nicht. Also wird es wahrscheinlich am besten sein, ich melde mich hier ab und schließe über sta die Allianz-Versicherung ab, wobei ich dann noch schauen muss, dass ich 2017 und 2018 irgendwie jeweils nicht mehr als 42 Tage in Deutschland bin …

Der letzte Punkt ist zwar nicht so richtig Papierkram, aber auch organisatorisch: Impfungen. Ich werde jetzt wohl Hepatitis A, Typhus und Tollwut impfen lassen. Ich fange mit Tollwut an, weil das innerhalb von 21 Tagen 3x gespritzt werden muss.

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