Meine beiden
vollen Tage in Montréal (17. und 18.) sahen relativ ähnlich aus. Nachdem ich
jeweils zum ersten Mal um 4 Uhr wach war (mein Körper war offensichtlich noch
in deutscher Zeit), konnte ich zum Glück nochmal weiterschlafen und bin dann
gegen 8 Uhr aufgestanden und zum Frühstück mit Marina runtergegangen. Um 4 Uhr
stand auch Leo, einer der beiden Kater vor der Tür und wollte den Raum
inspizieren, was ich ihm am ersten Morgen auch kurz erlaubt habe. Der Rest der
Familie (Ehemann und 3 Kinder) war zu dem Zeitpunkt schon unterwegs oder
anderweitig beschäftigt. Ich habe den Vormittag dann im Gespräch mit Marina und
in meinem Zimmer am Laptop verbracht und unter anderem meine ersten kanadischen
Blogposts geschrieben. Nach einem gemeinsamen Mittagessen mit Marina hat sie
mich dann gegen 14 Uhr zur nächstgelegenen Métrostation „Sauvé“ gefahren, von
wo ich meine Touren gestartet habe. Zurück war ich jeweils gegen 19.30 Uhr und
wurde bestens mit Abendessen versorgt (u.a. vegetarische Ikea-Köttbullar und
Zucchini-Gratin), wobei ich mich noch ein wenig mit Marina und ihrem Mann, Luc,
unterhalten habe, bevor ich gegen 22.30 Uhr schlafen gegangen bin. Marinas
Französisch habe ich sehr gut verstanden, mit Lucs Québecois hatte ich etwas
mehr Probleme … :D
An Montréal hatte
ich eigentlich keine direkte Erinnerung mehr. Die Häuser mit den Außentreppen
kamen mir schon bekannt vor, die Aussicht vom Mont Royal und die Vielle Ville
auch. Nachdem ich nochmal in meinen Blog von 2011 geschaut habe, habe ich dann
festgestellt, dass wir damals tatsächlich am zweiten Tag eine ganz ähnliche
Tour gemacht haben, wie ich jetzt an meinem ersten, aber im Grunde habe ich die
Stadt nochmal für mich neu entdeckt.
Mittwoch, 17.
Mai 2017
Anlässlich
des 375. Stadtgeburtstages war heute die Fahrt mit den öffentlichen
Verkehrsmitteln kostenlos – ziemlich praktisch. Angekündigt wurde das auf
handgeschriebenen Zetteln an den offenen Schranken. Am Flughafen hatte ich mich
mit Métro- und Stadtplan sowie einem Touristguide ausgestattet (alles kostenlos)
und war so bestens ausgerüstet. Zusätzlich hatte ich es mir noch mit Marina
angeschaut. Für diesen Tag hatte ich mir 3 Dinge vorgenommen: Mont Royal,
SIM-Card kaufen und Vielle Ville. Ich bin also mit der orangen Linie bis „Mont
Royal“ gefahren und von dort zu Fuß über die rue St. Denis und die rue Rachel
durch’s portugiesische Viertel zum königlichen Berg mitten in der Stadt
gelaufen. Auf dem Mont Royal war ich zwar damals schon, aber ich dachte mir, es
ist eine gute Idee mit einem weiten Ausblick über die Stadt zu starten. Das
Wetter war fantastisch – blauer Himmel, strahlender Sonnenschein und 27°C, so
dass ich in Top und Rock herumlaufen konnte. Mit dem Wetter habe ich mir genau
die richtigen zwei Tage ausgesucht, um in Montréal zu sein. Dienstag war der
erste schöne Tag seit Wochen mit Regen (und Schnee). In ganz Québec und
Montréal hatte es Überflutungen gegeben. Und ab Freitag soll es auch wieder
kälter werden. Besser ging es also nicht. Während ich so durch die Straßen
lief, hatte ich das Gefühl, echt am richtigen Ort zu sein und war
dementsprechend beschwingt. Die Natur ist hier übrigens ca. einen Monat hinter
Deutschland, sodass ich den Frühling nochmal von vorne erlebe, mit Tulpen und
den ersten Blüten. Ich habe meinen Aufstieg dann von Norden begonnen. Weil ich
nicht die breite Straße nehmen wollte, bin ich Trampelpfaden/Downhill-Tracks
gefolgt und habe auch direkt einen Waschbären gesehen.
Natürlich hatte ich auch meine Kamera dabei. Ich dachte dann, ich nehme eine Abkürzung und bin einen schmalen Pfad hochgeklettert, musste aber oben feststellen, dass es von da nicht weiter zur Aussichtsterrasse ging und musste den gleichen Weg wieder zurück. Aber es war nicht umsonst, denn von oben hatte ich schon die ersten schönen Ausblicke über die Stadt.
Letztendlich bin ich dann doch dem breiten Weg gefolgt, der mich dann auch zum offiziellen Aufstieg über zahlreiche Treppenstufen brachte. Daran konnte ich mich dann auch dunkel erinnern und auch an den Aussichtsplatz, wobei vielleicht auch eher von den Fotos, denn es fühlt sich nicht wirklich so an, als wäre ich schonmal da gewesen. Als ich so auf die Stadt schaute, hörte ich hinter mir Deutsch und nachdem ich das deutsche Pärchen fotografiert hatte, hat er auch Fotos von mir gemacht. Meinen Rock hab ich wegen des Windes an der Seite zusammengeknotet.
Dann bin ich kurz ins Chalet reingegangen, eine große Halle mit Bildern aus der Geschichte Kanadas. Draußen auf dem Platz steht ein weißes Klavier. Keine Ahnung, ob das damals schon da war, jedenfalls dachte ich mir, „Was soll’s kennt dich ja eh keiner“ und hab mich drangesetzt und gespielt. Erst was von mir und dann noch die zwei Stücke von Enya, die ich so hinkriege. Eigentlich wollte ich nach dem ersten Stück schon gehen, wurde dann aber zum weiterspielen aufgefordert. Ich freu mich schon, wenn ich das mal richtig lerne. J Ich bin dann wieder runter und vorbei an der McGill University (vor einigen Jahren hatte ich mal überlegt, hier zu studieren) über die rue St. Catherine zum Eaton Centre. Neben einigen (guten) Straßenmusikern standen an einer Ecke zwei Christen in mit Bibelversen beschriebenen Hemden. Ich habe sie angesprochen und mich ein wenig mit Catherine unterhalten. Sie wollte meinen Namen wissen, weil sie immer aufschreiben, mit wem sie gute Gespräche geführt haben und dann für diese Personen auch beten.
Im Eaton Centre habe ich dann die Shops der einzelnen Mobilfunkanbieter abgeklappert, angefangen mit Virgin. Ich wollte mir so wie in der DomRep eine SIM-Card holen, die ich immer wieder mit Guthaben aufladen kann. Unterwegs habe ich mir noch ein Eis – Sirop d’érable (Ahornsirup) mit Walnussstückchen und Himbeer geholt für „nur“ 5$ geholt. Es stellte sich heraus, dass tatsächlich nur Virgin sowas noch in dieser Form ohne monatliche Fixbeträge anbietet, weshalb ich die SIM dann auch bei ihnen gekauft habe. Dabei habe ich mich kurz gefragt, wie ich das auf Spanisch hingekriegt habe :D Für den Kauf brauchte ich eine kanadische Adresse, die mir die Verkäuferin, Jess, dann kurzerhand erfunden hat. Inzwischen war es schon fast 18 Uhr und ich bin über die Place des Arts, die mir auch irgendwie bekannt vorkam, durch Chinatown in die Altstadt und ein wenig am Ufer lang gelaufen. Inzwischen war es fast 19 Uhr und ich war richtig müde – für mich war es ja eigentlich schon 6 Stunden später und das hab ich echt gemerkt. Also bin ich dann, sehr zufrieden mit meinem ersten Tag, von „Champs de Mars“ mit der Métro bis „Sauvé“ gefahren und dann das letzte Stück zu Fuß gelaufen (ca. 20 Minuten). In dem Wohngebiet sind alle Straßen Alleen, was richtig schön ist. Generell hat Montréal viel Grün und Natur. Das Straßenbild ist abgesehen von der Altstadt eher shabby-chic mit vielen kleinen Läden, Bars, Cafés und Street Art, zumindest da, wo ich langgelaufen bin.
Natürlich hatte ich auch meine Kamera dabei. Ich dachte dann, ich nehme eine Abkürzung und bin einen schmalen Pfad hochgeklettert, musste aber oben feststellen, dass es von da nicht weiter zur Aussichtsterrasse ging und musste den gleichen Weg wieder zurück. Aber es war nicht umsonst, denn von oben hatte ich schon die ersten schönen Ausblicke über die Stadt.
Letztendlich bin ich dann doch dem breiten Weg gefolgt, der mich dann auch zum offiziellen Aufstieg über zahlreiche Treppenstufen brachte. Daran konnte ich mich dann auch dunkel erinnern und auch an den Aussichtsplatz, wobei vielleicht auch eher von den Fotos, denn es fühlt sich nicht wirklich so an, als wäre ich schonmal da gewesen. Als ich so auf die Stadt schaute, hörte ich hinter mir Deutsch und nachdem ich das deutsche Pärchen fotografiert hatte, hat er auch Fotos von mir gemacht. Meinen Rock hab ich wegen des Windes an der Seite zusammengeknotet.
Dann bin ich kurz ins Chalet reingegangen, eine große Halle mit Bildern aus der Geschichte Kanadas. Draußen auf dem Platz steht ein weißes Klavier. Keine Ahnung, ob das damals schon da war, jedenfalls dachte ich mir, „Was soll’s kennt dich ja eh keiner“ und hab mich drangesetzt und gespielt. Erst was von mir und dann noch die zwei Stücke von Enya, die ich so hinkriege. Eigentlich wollte ich nach dem ersten Stück schon gehen, wurde dann aber zum weiterspielen aufgefordert. Ich freu mich schon, wenn ich das mal richtig lerne. J Ich bin dann wieder runter und vorbei an der McGill University (vor einigen Jahren hatte ich mal überlegt, hier zu studieren) über die rue St. Catherine zum Eaton Centre. Neben einigen (guten) Straßenmusikern standen an einer Ecke zwei Christen in mit Bibelversen beschriebenen Hemden. Ich habe sie angesprochen und mich ein wenig mit Catherine unterhalten. Sie wollte meinen Namen wissen, weil sie immer aufschreiben, mit wem sie gute Gespräche geführt haben und dann für diese Personen auch beten.
Im Eaton Centre habe ich dann die Shops der einzelnen Mobilfunkanbieter abgeklappert, angefangen mit Virgin. Ich wollte mir so wie in der DomRep eine SIM-Card holen, die ich immer wieder mit Guthaben aufladen kann. Unterwegs habe ich mir noch ein Eis – Sirop d’érable (Ahornsirup) mit Walnussstückchen und Himbeer geholt für „nur“ 5$ geholt. Es stellte sich heraus, dass tatsächlich nur Virgin sowas noch in dieser Form ohne monatliche Fixbeträge anbietet, weshalb ich die SIM dann auch bei ihnen gekauft habe. Dabei habe ich mich kurz gefragt, wie ich das auf Spanisch hingekriegt habe :D Für den Kauf brauchte ich eine kanadische Adresse, die mir die Verkäuferin, Jess, dann kurzerhand erfunden hat. Inzwischen war es schon fast 18 Uhr und ich bin über die Place des Arts, die mir auch irgendwie bekannt vorkam, durch Chinatown in die Altstadt und ein wenig am Ufer lang gelaufen. Inzwischen war es fast 19 Uhr und ich war richtig müde – für mich war es ja eigentlich schon 6 Stunden später und das hab ich echt gemerkt. Also bin ich dann, sehr zufrieden mit meinem ersten Tag, von „Champs de Mars“ mit der Métro bis „Sauvé“ gefahren und dann das letzte Stück zu Fuß gelaufen (ca. 20 Minuten). In dem Wohngebiet sind alle Straßen Alleen, was richtig schön ist. Generell hat Montréal viel Grün und Natur. Das Straßenbild ist abgesehen von der Altstadt eher shabby-chic mit vielen kleinen Läden, Bars, Cafés und Street Art, zumindest da, wo ich langgelaufen bin.
Diesmal habe
ich vormittags meinen Lobpreis ans Klavier verlagert und dann im Garten in der
Sonne Tagebuch geschrieben. Leider musste ich nachmittags nochmal ins Eaton
Centre, weil die SIM-Card keine Verbindung bekam. Also bin ich mit der Métro
bis UQAM und dann bis McGill gefahren. Zwei Fahrten kosten 6$, eine einzelne
3,25$. Es stellte sich dann heraus, dass die Karte mit meinem Handy nicht
funktioniert, weil es nicht débloqué, also freigeschaltet, ist. Sie hatten
gestern schon gefragt, ob es das wäre und ich dachte schon, schließlich hatte
das ja auch in der DomRep problemlos funktioniert. Dummerweise nutzt Kanada
aber ein anderes Netz als alle anderen und deshalb funktioniert es nicht. Mit
meiner deutschen SIM kann ich telefonieren, aber keine SMS schreiben, schon
komisch. Das war vor 6 Jahren definitiv noch anders. Einzige Möglichkeit meine
kanadische SIM zu nutzen wäre jetzt ein kanadisches, freigeschaltetes Handy.
Das günstigste kostet 60$, das war mir jetzt erstmal zu viel. Ich hoffe grad
einfach, dass bei irgendwelchen meiner Gastfamilien noch ein altes Handy
rumliegt, das keiner mehr braucht und das ich deshalb haben kann. Ansonsten
muss es halt mit dem deutschen Handy gehen. Das meiste läuft ja sowieso über
WLAN. Vom Eaton Centre bin ich dann weiter die rue St. Cathérine zum Blvd. St.
Laurent weitergelaufen, wo das Goethe Institut seinen Sitz hat. Auf dem Weg kam
ich an einer Kunstinstallation vorbei mit 21 Schaukeln (7x3), die beim
Schaukeln Musik machen. Da musste ich auch kurz schaukeln.
Beim Goethe Institut habe ich dann nachgefragt, ob sie noch die Buttons mit deutschen Wörtern als Werbeartikel haben. Eigentlich wollte ich „Danke“ haben, als kleines Gastgeschenk. Den gibt’s allerdings leider nicht mehr. Ich habe von den neuen ein paar mitgenommen. Damit war dann Punkt 2 meiner Liste für den Tag abgehakt. Punkt 3 und 4: Zahnpasta kaufen und Poutine essen. Poutine ist sozusagen das Québecer Nationalgericht – Pommes mit Käse und brown sauce. Ich hatte vorher im Internet nach Restaurants mit vegetarischer Poutine gesucht und eins am Blvd. St. Laurent gefunden, in das ich letztendlich dann nicht gegangen bin, weil ich schon auf dem Weg dahin ein anderes entdeckt habe – das Dirty Dogs. Ich war der einzige Gast, habe eine kleine Poutine für 5$ und Wasser bestellt, mich dann an einen Tisch mit Blick auf die Straße durch’s offene Fenster gesetzt und Tagebuch geschrieben. Der Kellner brachte mir dann direkt einen ganzen Krug mit Wasser und das konnte man bei dem schönen Wetter auch brauchen. Da war ich dann von ca. 16.30 bis 18.00 Uhr.
Gegenüber war ein kleiner Supermarkt, wo ich dann auch die Zahnpasta gekauft habe. Zusätzlich Rosinen-Zimt-Bagel, einen Apfel und eine Gurke für die Fahrt. Ein paar Meter weiter bin ich dann noch in einen Dollarama, wo ich Gartenhandschuhe und ein Feuerzeug erstanden habe. Zahnpasta hätte es hier auch gegeben, natürlich günstiger. Das merke ich mir für’s nächste Mal. Ich bin dann weiter den Blvd. St. Laurent Richtung Norden hochgelaufen. Es ist schon verrückt, wie lang und schnurgerade hier die Straßen in diesen am Reißbrett geplanten Städten sind. Man kann stundenlang dieselbe Straße langlaufen, von der Innenstadt bis in die Vororte. Marinas Haus hat die Nummer 10.440 – ich glaube, das findet man in Deutschland nicht. Ich bin dann bei Mont Royal wieder in die Métro eingestiegen, bis Sauvé gefahren und das letzte Stück gelaufen. Nach dem Essen habe ich dann meinen Rucksack gepackt und gegen 23 Uhr geschlafen
Beim Goethe Institut habe ich dann nachgefragt, ob sie noch die Buttons mit deutschen Wörtern als Werbeartikel haben. Eigentlich wollte ich „Danke“ haben, als kleines Gastgeschenk. Den gibt’s allerdings leider nicht mehr. Ich habe von den neuen ein paar mitgenommen. Damit war dann Punkt 2 meiner Liste für den Tag abgehakt. Punkt 3 und 4: Zahnpasta kaufen und Poutine essen. Poutine ist sozusagen das Québecer Nationalgericht – Pommes mit Käse und brown sauce. Ich hatte vorher im Internet nach Restaurants mit vegetarischer Poutine gesucht und eins am Blvd. St. Laurent gefunden, in das ich letztendlich dann nicht gegangen bin, weil ich schon auf dem Weg dahin ein anderes entdeckt habe – das Dirty Dogs. Ich war der einzige Gast, habe eine kleine Poutine für 5$ und Wasser bestellt, mich dann an einen Tisch mit Blick auf die Straße durch’s offene Fenster gesetzt und Tagebuch geschrieben. Der Kellner brachte mir dann direkt einen ganzen Krug mit Wasser und das konnte man bei dem schönen Wetter auch brauchen. Da war ich dann von ca. 16.30 bis 18.00 Uhr.
Gegenüber war ein kleiner Supermarkt, wo ich dann auch die Zahnpasta gekauft habe. Zusätzlich Rosinen-Zimt-Bagel, einen Apfel und eine Gurke für die Fahrt. Ein paar Meter weiter bin ich dann noch in einen Dollarama, wo ich Gartenhandschuhe und ein Feuerzeug erstanden habe. Zahnpasta hätte es hier auch gegeben, natürlich günstiger. Das merke ich mir für’s nächste Mal. Ich bin dann weiter den Blvd. St. Laurent Richtung Norden hochgelaufen. Es ist schon verrückt, wie lang und schnurgerade hier die Straßen in diesen am Reißbrett geplanten Städten sind. Man kann stundenlang dieselbe Straße langlaufen, von der Innenstadt bis in die Vororte. Marinas Haus hat die Nummer 10.440 – ich glaube, das findet man in Deutschland nicht. Ich bin dann bei Mont Royal wieder in die Métro eingestiegen, bis Sauvé gefahren und das letzte Stück gelaufen. Nach dem Essen habe ich dann meinen Rucksack gepackt und gegen 23 Uhr geschlafen
Freitag/Reisetag Montréal-Sussex,
19. Mai 2017
Diesmal bin
ich mit Absicht und Wecker schon um 3.45 Uhr aufgewacht, denn um 6 Uhr hatte
ich meinen Bus nach Sussex, New Brunswick gebucht und man sollte 30-45 Minuten
vor Abfahrt da sein. Ich hatte vorgehabt, mit dem Bus zum Busbahnhof zu fahren
(Dauer ca. 40 Minuten, 1 Umstieg), dann auch überlegt, mir vielleicht doch nochmal
ein Taxi zu gönnen. Am Vorabend hatte mir dann aber Luc angeboten mich zu
fahren. Super nett von ihm und ich habe das Angebot sehr gern angenommen. So
wurde ich dann, nachdem ich fertig gepackt hatte, sogar mit Café au lait in der
Küche erwartet und konnte meinen Bagel mit Marmelade frühstücken. Was für ein
Luxus, es war wirklich toll, dass ich bei Marina unterkommen konnte. Ich habe
mich dort sehr wohl gefühlt. Gegen 4.45 Uhr sind wir dann losgefahren und um
5.10 Uhr war ich am Busbahnhof, wo ich dann gewartet habe, dass der
Bus-Check-In startet und Tagebuch geschrieben habe.
Als die Türen aufgingen, habe ich mich nicht direkt in die Schlange gestellt, sondern noch ein wenig gewartet, um nicht so lange mit dem Gepäck rumstehen zu müssen. Ich hätte mich mal besser etwas früher angestellt … denn als ich dann dran war, konnte mein Ticket nicht eingescannt werden und mir wurde mitgeteilt, ich müsse nochmal an den Ticketschalter und mein Ticket ändern lassen, weil da Maritime Bus draufsteht und nicht Orléans Express, womit ich jetzt fahren würde. Na toll, so hatte ich das von Busbud zugeschickt bekommen. Inzwischen war es 5.52 Uhr, 8 Minuten bis Abfahrt und am Schalter eine Schlange. Mein Vordermann konnte mich auch nicht vorlassen, weil er selber noch einen Bus um 6 Uhr kriegen wollte. Jetzt wurde ich doch nervös. Weil ich nicht 100% sicher war, ob ich alles richtig verstanden hatte, habe ich dann meinen Platz in der Schlange freihalten lassen und nochmal nachgefragt. Sie meinte, beeil dich, du hast noch 2 Minuten. Jetzt war ich doch gestresst. Zum Glück ging es dann recht schnell, wobei die Frau am Schalter erstmal mein Ticket behalten wollte, wo auf der Rückseite noch das 3. Ticket für die Fahrt mit dem letzten Bus drauf war. Sie hat mir dann noch eine Kopie gemacht. Während ich nervös immer wieder rüberschaute, fuhr ein Bus weg, aber es war zum Glück nicht meiner, der hat auf mich gewartet. Puh, so viel Stress am frühen Morgen … das war auch irgendwie echt unnötig, keine Ahnung, warum das von Busbud falsch ausgestellt worden war. Immerhin hat es nichts gekostet. Und dann ging es los, erstmal nach Ste. Foy in Québec City, wo ich nicht umsteigen musste und wir auch schon eine halbe Stunde früher als geplant losgefahren sind, 9.45 Uhr statt 10.15 Uhr.
Das Wetter war heute wie angekündigt nicht mehr so schön – grauer Himmel und windig. Die Autobahn verläuft parallel zum St. Lorenzstrom, bei besserem Wetter wäre die Aussicht teilweise ziemlich spektakulär gewesen, aber auch so war es ganz schön.
Ich habe angefangen über’s Handy kanadisches/amerikanisches Radio zu hören. Um 11.45 Uhr sind wir dann in Rivière du Loup angekommen. Die Haltestelle ist an eine Tankstelle gekoppelt. Hier musste ich warten und auf Maritime Bus umsteigen, der um 13 Uhr losfuhr für weitere 7 Stunden Busfahrt. Während die Durchsagen vorher alle ausnahmslos auf Französisch waren, wird jetzt nur noch Englisch gesprochen. Der Bus scheint sehr neu zu sein und riecht entsprechend chemisch nach Kunststoff. Außerdem läuft die ganze Zeit die Klimaanlage. Von Québec bis Rivière du Loup war der Bus ziemlich voll, fast alle Sitze waren belegt, von Rivière du Loup fahren nur noch 7 Leute weiter. Es gibt mehrere Zwischenstops und bei einem hole ich mir auch endlich einen Mixed Berry Smoothie bei Tim Hortons, den hatte ich damals oft zum Frühstück. Er ist nicht so gut, wie ich ihn in Erinnerung hatte, irgendwie künstlicher …
Nach 14 Stunden komme ich dann um 20.55 Uhr (jetzt Atlantic Time, 5 Stunden vor deutscher Zeit) in Sussex an und werde mit einem tollen Sonnenuntergang und kaltem Wind begrüßt.
Als die Türen aufgingen, habe ich mich nicht direkt in die Schlange gestellt, sondern noch ein wenig gewartet, um nicht so lange mit dem Gepäck rumstehen zu müssen. Ich hätte mich mal besser etwas früher angestellt … denn als ich dann dran war, konnte mein Ticket nicht eingescannt werden und mir wurde mitgeteilt, ich müsse nochmal an den Ticketschalter und mein Ticket ändern lassen, weil da Maritime Bus draufsteht und nicht Orléans Express, womit ich jetzt fahren würde. Na toll, so hatte ich das von Busbud zugeschickt bekommen. Inzwischen war es 5.52 Uhr, 8 Minuten bis Abfahrt und am Schalter eine Schlange. Mein Vordermann konnte mich auch nicht vorlassen, weil er selber noch einen Bus um 6 Uhr kriegen wollte. Jetzt wurde ich doch nervös. Weil ich nicht 100% sicher war, ob ich alles richtig verstanden hatte, habe ich dann meinen Platz in der Schlange freihalten lassen und nochmal nachgefragt. Sie meinte, beeil dich, du hast noch 2 Minuten. Jetzt war ich doch gestresst. Zum Glück ging es dann recht schnell, wobei die Frau am Schalter erstmal mein Ticket behalten wollte, wo auf der Rückseite noch das 3. Ticket für die Fahrt mit dem letzten Bus drauf war. Sie hat mir dann noch eine Kopie gemacht. Während ich nervös immer wieder rüberschaute, fuhr ein Bus weg, aber es war zum Glück nicht meiner, der hat auf mich gewartet. Puh, so viel Stress am frühen Morgen … das war auch irgendwie echt unnötig, keine Ahnung, warum das von Busbud falsch ausgestellt worden war. Immerhin hat es nichts gekostet. Und dann ging es los, erstmal nach Ste. Foy in Québec City, wo ich nicht umsteigen musste und wir auch schon eine halbe Stunde früher als geplant losgefahren sind, 9.45 Uhr statt 10.15 Uhr.
Das Wetter war heute wie angekündigt nicht mehr so schön – grauer Himmel und windig. Die Autobahn verläuft parallel zum St. Lorenzstrom, bei besserem Wetter wäre die Aussicht teilweise ziemlich spektakulär gewesen, aber auch so war es ganz schön.
Ich habe angefangen über’s Handy kanadisches/amerikanisches Radio zu hören. Um 11.45 Uhr sind wir dann in Rivière du Loup angekommen. Die Haltestelle ist an eine Tankstelle gekoppelt. Hier musste ich warten und auf Maritime Bus umsteigen, der um 13 Uhr losfuhr für weitere 7 Stunden Busfahrt. Während die Durchsagen vorher alle ausnahmslos auf Französisch waren, wird jetzt nur noch Englisch gesprochen. Der Bus scheint sehr neu zu sein und riecht entsprechend chemisch nach Kunststoff. Außerdem läuft die ganze Zeit die Klimaanlage. Von Québec bis Rivière du Loup war der Bus ziemlich voll, fast alle Sitze waren belegt, von Rivière du Loup fahren nur noch 7 Leute weiter. Es gibt mehrere Zwischenstops und bei einem hole ich mir auch endlich einen Mixed Berry Smoothie bei Tim Hortons, den hatte ich damals oft zum Frühstück. Er ist nicht so gut, wie ich ihn in Erinnerung hatte, irgendwie künstlicher …
Nach 14 Stunden komme ich dann um 20.55 Uhr (jetzt Atlantic Time, 5 Stunden vor deutscher Zeit) in Sussex an und werde mit einem tollen Sonnenuntergang und kaltem Wind begrüßt.