Während ich
diese Posts schreibe sitze ich zuhause in Grevenbroich im Garten in der Sonne, im Wohnzimmer und in meinem Kinderzimmer. Hinter mir liegt schon wieder ein Monat Deutschland.
Beziehungsweise Österreich. Denn nach einer Woche zuhause in GV mit Mamas
Geburtstag und Ostern, war ich zwei Wochen zu Besuch in Konstanz und eine Woche
zu Besuch in Wien. Eine richtig schöne Zeit mit viel wiedersehen,
lachen, erzählen, Musik und Kaffee trinken. Ich hatte vorher so gut wie nichts
geplant für diese drei Wochen, sodass ich mich spontan verabreden konnte und es waren wirklich schöne und entspannte Tage,
die ich sehr genossen habe. Eine richtige Auszeit. Auch wenn das Wetter in
Konstanz zeitweise alles andere als einladend war – was vermutlich mir zu
verdanken war, die im Januar in der Karibik saß und traurig war, dass sie den
Winter verpasst :D. Also gab’s für mich nochmal ein bisschen Schnee und eiskalten
Regen. Im Grunde war es auch schon ein guter Test für die kommenden Wochen und Monate, in denen ich ja auch aus dem Rucksack leben werde.
Theoretisch wäre es natürlich praktischer gewesen von der DR direkt weiter nach Kanada zu fliegen ohne das Hin und Her über den Atlantik. Aber Mamas 60. Geburtstag, viele Freunde, die ich sonst ein ganzes Jahr nicht gesehen hätte und die ich auch nur noch jetzt alle auf einmal in Konstanz besuchen konnte, bevor sie sich nach Bachelor und Master zerstreuen sowie mein Stufentreffen anlässlich von 10 Jahren Abi waren Grund genug den Zwischenstop einzulegen. Und es tut auch gut, wieder zuhause zu sein, Zeit zu haben nochmal alles Revue passieren zu lassen und mich auf die nächste Station vorzubereiten. Dabei habe ich erstmal langsam Stück für Stück die dominikanische Anna abgelegt. Zuerst den Schmuck, dann auch die Kunsthaare. Jetzt bin ich bereit kanadisch zu werden.
Außerdem wird mein Rucksack aus- und umgepackt. Inspiriert von meinen Nachbarn am Gepäckband, die ihren Koffer in Köln mit den Worten „Ja, das ist Archie“ vom Band nahmen, habe ich auch meinen Rucksack jetzt getauft. Denn schließlich ist er mein treuer Weggefährte und das schon seit 4 Jahren. Wer ihn nicht kennt, es ist ein grüner Deuter mit 45+10l. Und er heißt jetzt Legolas. Für alle (sicherlich wenigen) unter euch, die des Elbischen nicht mächtig sind: Legolas heißt zu Deutsch „Grünblatt“. Zuerst dachte ich ja, ich lege mir für meine großen Reisen einen neuen, größeren Rucksack zu. Also mindestens 60 Liter oder mehr. Aber dann hab ich gemerkt, dass es eigentlich völlig reicht, was ich mit Legolas mitnehmen kann. In der DR hatte ich eigentlich sogar wieder mal zu viel dabei. Außerdem will ich auch gar nicht mehr mit mir herumschleppen. Ich genieße es gerade, mit möglichst wenig und kleinerem, leichten Gepäck unterwegs zu sein. Für Kanada will ich jetzt sogar nochmal reduzieren und nur noch Legolas und nicht Froggie-Rana (mein kleiner dunkelgrüner Osprey) mitnehmen. Und natürlich meine Reisegitarre. Denn bei sieben Monaten reicht die Ukulele dann doch nicht. In Wien habe ich mir außerdem einen kleinen 2in1 Convertible Tablet-Laptop gekauft, auf dem ich jetzt schon schreibe und den ich statt meines großen (und schweren) Laptops, den ich in der DR noch mithatte, mitnehmen werde.
Ich muss gestehen, dass ich inzwischen ein ziemlicher Packmuffel bin. Früher hat mir das irgendwie noch Spaß gemacht, aber jetzt finde ich es anstrengend mir zu überlegen, was ich die nächsten 3 oder 7 Monate anziehen will. Und jetzt ist es nochmal schwerer, weil ja von Sommer bis Winter alles dabei sein muss, also ca. +30 bis -30°C. Da war relativ schnell klar, dass ich keine besonders große Auswahl in den einzelnen Kategorien mitnehmen kann. Meine Vorgehenweise ist daher inzwischen das Packen über einen längeren Zeitraum auszudehnen, in dem ich erstmal alle Sachen rauslege, die ich gern mitnehmen würde. Das liegt dann als großer Stapel im Zimmer. Den sortiere ich dann in "muss auf jeden Fall mit" und "wär schön, wenn's mitkommt, muss aber nicht". So sortiert lag das jetzt wieder ein paar Tage rum. Im Grunde bis gestern Abend. Beim Nachdenken über's Packen fiel mir da nämlich die Aussendung der Jünger in Markus 6 ein, wo Jesus ihnen sagt, was sie mitnehmen sollen. Im Prinzip läuft es auf einen Stab, Schuhe und ein Hemd hinaus. Das hat mich irgendwie motiviert wirklich ans Minimum zu gehen und den "wär schön, wenn's mitkommt, muss aber nicht"-Stapel zu verkleinern. Heute wurde dann alles eingepackt und dabei nochmal reduziert. Jetzt steht mein Gepäck abreisebereit in meinem Zimmer. Ein vollgepackter Legolas, meine Gitarre und die Uni-Konstanz-Tasche als Handgepäck für den Flug. Die Klamotten und Wanderstiefel werden angezogen. In Kanada kann ich dann nochmal ein wenig umpacken, sodass ich nur noch Rucksack und Gitarre trage.
Theoretisch wäre es natürlich praktischer gewesen von der DR direkt weiter nach Kanada zu fliegen ohne das Hin und Her über den Atlantik. Aber Mamas 60. Geburtstag, viele Freunde, die ich sonst ein ganzes Jahr nicht gesehen hätte und die ich auch nur noch jetzt alle auf einmal in Konstanz besuchen konnte, bevor sie sich nach Bachelor und Master zerstreuen sowie mein Stufentreffen anlässlich von 10 Jahren Abi waren Grund genug den Zwischenstop einzulegen. Und es tut auch gut, wieder zuhause zu sein, Zeit zu haben nochmal alles Revue passieren zu lassen und mich auf die nächste Station vorzubereiten. Dabei habe ich erstmal langsam Stück für Stück die dominikanische Anna abgelegt. Zuerst den Schmuck, dann auch die Kunsthaare. Jetzt bin ich bereit kanadisch zu werden.
Außerdem wird mein Rucksack aus- und umgepackt. Inspiriert von meinen Nachbarn am Gepäckband, die ihren Koffer in Köln mit den Worten „Ja, das ist Archie“ vom Band nahmen, habe ich auch meinen Rucksack jetzt getauft. Denn schließlich ist er mein treuer Weggefährte und das schon seit 4 Jahren. Wer ihn nicht kennt, es ist ein grüner Deuter mit 45+10l. Und er heißt jetzt Legolas. Für alle (sicherlich wenigen) unter euch, die des Elbischen nicht mächtig sind: Legolas heißt zu Deutsch „Grünblatt“. Zuerst dachte ich ja, ich lege mir für meine großen Reisen einen neuen, größeren Rucksack zu. Also mindestens 60 Liter oder mehr. Aber dann hab ich gemerkt, dass es eigentlich völlig reicht, was ich mit Legolas mitnehmen kann. In der DR hatte ich eigentlich sogar wieder mal zu viel dabei. Außerdem will ich auch gar nicht mehr mit mir herumschleppen. Ich genieße es gerade, mit möglichst wenig und kleinerem, leichten Gepäck unterwegs zu sein. Für Kanada will ich jetzt sogar nochmal reduzieren und nur noch Legolas und nicht Froggie-Rana (mein kleiner dunkelgrüner Osprey) mitnehmen. Und natürlich meine Reisegitarre. Denn bei sieben Monaten reicht die Ukulele dann doch nicht. In Wien habe ich mir außerdem einen kleinen 2in1 Convertible Tablet-Laptop gekauft, auf dem ich jetzt schon schreibe und den ich statt meines großen (und schweren) Laptops, den ich in der DR noch mithatte, mitnehmen werde.
Ich muss gestehen, dass ich inzwischen ein ziemlicher Packmuffel bin. Früher hat mir das irgendwie noch Spaß gemacht, aber jetzt finde ich es anstrengend mir zu überlegen, was ich die nächsten 3 oder 7 Monate anziehen will. Und jetzt ist es nochmal schwerer, weil ja von Sommer bis Winter alles dabei sein muss, also ca. +30 bis -30°C. Da war relativ schnell klar, dass ich keine besonders große Auswahl in den einzelnen Kategorien mitnehmen kann. Meine Vorgehenweise ist daher inzwischen das Packen über einen längeren Zeitraum auszudehnen, in dem ich erstmal alle Sachen rauslege, die ich gern mitnehmen würde. Das liegt dann als großer Stapel im Zimmer. Den sortiere ich dann in "muss auf jeden Fall mit" und "wär schön, wenn's mitkommt, muss aber nicht". So sortiert lag das jetzt wieder ein paar Tage rum. Im Grunde bis gestern Abend. Beim Nachdenken über's Packen fiel mir da nämlich die Aussendung der Jünger in Markus 6 ein, wo Jesus ihnen sagt, was sie mitnehmen sollen. Im Prinzip läuft es auf einen Stab, Schuhe und ein Hemd hinaus. Das hat mich irgendwie motiviert wirklich ans Minimum zu gehen und den "wär schön, wenn's mitkommt, muss aber nicht"-Stapel zu verkleinern. Heute wurde dann alles eingepackt und dabei nochmal reduziert. Jetzt steht mein Gepäck abreisebereit in meinem Zimmer. Ein vollgepackter Legolas, meine Gitarre und die Uni-Konstanz-Tasche als Handgepäck für den Flug. Die Klamotten und Wanderstiefel werden angezogen. In Kanada kann ich dann nochmal ein wenig umpacken, sodass ich nur noch Rucksack und Gitarre trage.
Und so sind
die 5 Wochen Zwischenzeit dahingezogen. Es war eine sehr schöne Zeit und ich bin froh und dankbar, dass ich sie so verbringen konnte, wie ich sie verbracht habe. Ich muss sagen, dass mich die Zeit im Ausland meine Heimat und alles, was sie ausmacht, noch mehr schätzen lässt. Mir wird immer mehr bewusst, wie gesegnet ich bin und wie gut es uns hier geht. Wie schön Deutschland auch ist. Fast drängt sich schon die "Warum in die Ferne schweifen"-Frage auf. Aber auch dort liegt Gutes, dass ich erkunden möchte.
Morgen, am 16. Mai, geht es deshalb auch (schon) wieder weiter. Nach Kanada, wo ich den Rest des Jahres bis Weihnachten verbringen werde. Meine Gefühle sind jetzt, am Abend vor dem Abflug wieder etwas gemischt. Hauptsächlich freue ich mich total auf das, was kommt, aber dann ist es zu Teilen ja auch wieder eine Reise ins Ungewisse und eine ziemlich lange noch dazu. 7 Monate sagen sich schnell, aber leben sich langsamer. Das ist irgendwie gar nicht so greifbar. Vermutlich werde ich es erst richtig im Lauf der Zeit realisieren, bzw. ab morgen, wenn ich im Zug und dann im Flugzeug sitze. Jede/r, die/der schon einmal für längere Zeit ins Ausland gegangen ist, kann wahrscheinlich nachvollziehen, welche Gedanken einen an so einem Vorabend beschäftigen. Aber das soll absolut nicht negativ klingen, denn ich gehe sehr positiv auf die Reise, gelassen, mit Gottvertrauen und gespannt auf alles, was vor mir liegt. Ich bin sicher, dass diese Reise das Richtige und Gottes Plan für mich ist und dass es deshalb eine spannende und bereichernde Zeit werden wird. Ihr werdet davon hören :)
Was genau der Plan für Kanada ist, folgt dann im nächsten Post.
Morgen, am 16. Mai, geht es deshalb auch (schon) wieder weiter. Nach Kanada, wo ich den Rest des Jahres bis Weihnachten verbringen werde. Meine Gefühle sind jetzt, am Abend vor dem Abflug wieder etwas gemischt. Hauptsächlich freue ich mich total auf das, was kommt, aber dann ist es zu Teilen ja auch wieder eine Reise ins Ungewisse und eine ziemlich lange noch dazu. 7 Monate sagen sich schnell, aber leben sich langsamer. Das ist irgendwie gar nicht so greifbar. Vermutlich werde ich es erst richtig im Lauf der Zeit realisieren, bzw. ab morgen, wenn ich im Zug und dann im Flugzeug sitze. Jede/r, die/der schon einmal für längere Zeit ins Ausland gegangen ist, kann wahrscheinlich nachvollziehen, welche Gedanken einen an so einem Vorabend beschäftigen. Aber das soll absolut nicht negativ klingen, denn ich gehe sehr positiv auf die Reise, gelassen, mit Gottvertrauen und gespannt auf alles, was vor mir liegt. Ich bin sicher, dass diese Reise das Richtige und Gottes Plan für mich ist und dass es deshalb eine spannende und bereichernde Zeit werden wird. Ihr werdet davon hören :)
Was genau der Plan für Kanada ist, folgt dann im nächsten Post.
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