Montag, 17. Juli 2017

Birch Burn Farm, West Gore, Nova Scotia, 10. - 23. Juni



Wieder ein Samstag, wieder eine Woche rum. Weiterreise zur Birch Burn Farm, meiner 5. Station. Von Bothwell, PEI nach West Gore, Nova Scotia. Larissa hatte am Sonntag schon angeboten, dass sie mich mit dem Auto mitnehmen könnte, weil sie sowieso nach Moncton fährt. Den Bus ab Moncton zu nehmen, kam aber zeitlich nicht hin, weshalb ich dann – wie ursprünglich geplant – die Fähre von Wood Island nach Caribou genommen habe. Wie besprochen, ist Larissa um 8 Uhr da. Es wird etwas knapp, aber wir schaffen es noch rechtzeitig zur 9.30 Uhr-Fähre. 


Die 75-minütige Überfahrt kostet mich 19$. Ich werde von einer Angestellten mit einer Art Caddy vom Auto zur Fähre gefahren. Kaum jemand nimmt die Fähre zu Fuß. Die Überfahrt musste ich nun dazu nutzen eine Mitfahrgelegenheit nach Elmsdale zu finden. Will hatte gemeint, das sollte kein Problem sein, auf der Fähre würden immer viele nach Halifax fahren. Das erste Mädel, das ich anspreche, fährt zwar nach Halifax, aber nicht selber mit dem Auto. Das Ehepaar neben ihr fährt nach New Glasgow und bietet mir an, mich dahin mitzunehmen. Ich weiß, dass von dort der Maritime Bus nach Elmsdale fährt. Die nächsten Mädels fahren auch über New Glasgow. Ich frage noch weitere geschätzte 15 Personen, aber niemand fährt nach Halifax. Als ich zurückkomme, kommen die Frau und die zwei Mädels auf mich zu und sagen, sie könnten mich zum Bus nach New Glasgow fahren. Ich habe Zweifel, ob ich den überhaupt nehmen kann, weil auf der Website stand, man müsste bis 24h vorher reservieren. Eines der Mädels ruft daraufhin dort an. Sollte klappen. Also fahre ich mit den beiden im Pick-Up mit. Legolas kommt auf die Ladefläche. Keisha und Jory sind Schwestern aus North Lake, PEI. Sie kennen Nancy und Larissa. PEI ist halt echt ein Dorf. Sie sind auf dem Weg nach Antigonish zu ihrer Schwester und setzen mich an der Irving-Tankstelle in New Glasgow ab. Am Maritime-Bus-Schalter dort arbeitet ein sehr motivierter und freundlicher junger Mann (ich schätze mal so 16/17), der mir ohne Probleme ein Ticket nach Elmsdale verkauft. Abfahrt 12.30 Uhr, was heißt, dass ich noch eine ¾ Stunde warten muss, was ich auf einer Bank in der Tankstelle sitzend und die letzte Mosaic-Zeitschrift lesend, tue. Die Frau neben mir war schon einmal in Berlin. Soweit ich es sehe, sind wir die einzigen neu zusteigenden Gäste. Der Busfahrer ist wieder sehr nett und kommt uns drinnen abholen. 

Die Fahrt dauert 1:40h, die ich Musik hörend und in den Regen hinausschauend verbringe. Außerdem schaue ich nach, wieviel Guthaben ich noch auf dem Handy habe und bin sehr überrascht: 105,43$, gültig bis 16.6.2018. Überrascht, weil ich beim Kauf in Montreal 20$ aufgeladen hatte und zuletzt bei erneutem Blick in meine Unterlagen feststellen musste, dass dieses Guthaben, anders als gedacht, nach einem Monat verfällt. Ich hatte gedacht, ich könnte aufladen, verbrauchen, neu aufladen, etc., deshalb hatte ich ja auch kein Paket genommen, bei dem ich monatlich einen Festbetrag bezahlen muss. Mein Entschluss war deshalb dann gewesen, doch ein Paket zu buchen. Aber das ist jetzt wohl nicht mehr nötig. Ich habe keine Ahnung, woher das Geld auf der Karte und die Fristverlängerung kommen. Es ist ein Wunder :) (#praisebreak). 

Um 14 Uhr werde ich im Regen an der Petro-Canada-Tankstelle in Elmsdale abgesetzt. Es gibt keinen Unterstand. Als ich gerade überlege mich im Einkaufswagen-Häuschen des Superstores unterzustellen, kommt aber auch schon Hana, um mich abzuholen. Ich hatte von New Glasgow aus kurz mit ihr telefoniert, um ihr mitzuteilen, wann ich ankommen werde. Wir fahren dann direkt zur Birch Burn Farm in West Gore. Die Farm gehört Kathy und John. Ihre 3 erwachsenen Kinder sind schon ausgezogen. Hana ist eine gute Freundin ihres Sohnes und hat vor 3 Jahren angefangen auf dem Land der Farm, dass John ihr zur Verfügung gestellt hat, Gemüse anzubauen, das sie dann in Gemüsekörben von Ende Juli bis Ende Oktober wöchentlich ausliefert. In der Zeit wohnt sie auch auf dem 271-Hektar-Grundstück. In einer Kirche, die Kathy vor dem Abriss gerettet, gekauft und auf ihr Grundstück umgesetzt hat. Wenn Hana nicht darin wohnt, dient sie als Veranstaltungsort, z.B. für Konzerte. Wir bringen mein Gepäck zuerst hierhin, wo ein zweites Bett für mich steht. Das „Bad“ ist ein Dixie-Klo.


Ich hätte doch gern ein Zimmer für mich und ein Bad… Das ist zum Glück auch kein Problem und ich ziehe in Nicholas Zimmer, der das schnell für mich räumt und seine letzte Nacht in der Kirche schläft. Ich lerne dann auch Kathy (65) und John (70) kennen. Abgesehen von Nicholas haben sie noch zwei Töchter, von denen eine in Kandersteg in der Schweiz wohnt. Die Familie hatte dort mal für ein Jahr gelebt und Kathy fliegt jedes Jahr im Sommer rüber und bietet dort seit 1994 zusammen mit John und ihrer ältesten Tochter, Nora, Bergtourenan. Sie ist Sport- und Gesundheitslehrerin, Bergführerin, Autorin und ehemalige Nationaltorhüterin im Field Hockey. John ist Ingenieur. Sein Vater war Russe und so hat die Familie auch ein Jahr in Moskau gelebt. Ich hatte das in ihrem Wwoof-Profil gelesen, was mit der Grund war, warum ich zu ihnen wollte. Und sie können mir dort tatsächlich gern Kontakte vermitteln, sollte es mich nächstes Jahr tatsächlich nach Moskau verschlagen. John hat außerdem 3 Jahre in Kasachstan gearbeitet. Sie sind wirklich Abenteurer. Kathy schenkt mir ihr Buch "Hiking the dream" über ihre Wanderung quer durch Kanada, 20.000km auf den Spuren der Eisenbahn. 

Wir sitzen in der Kirche und trinken Tee, während Nicholas Gitarre spielt und singt. Er spielt sehr gut und hat eine schöne Stimme. Danach gehen wir rüber ins Haupthaus, das aus dem 18. Jahrhundert stammt. Die Küche ist im ehemaligen Stall, hier steht auch der Holzofen, der heute brennt und um den wir uns dann in Schaukelstühlen setzen, bis es das Abendessen – veganes Chili – gibt. 


Nach dem Essen setzen wir uns mit dem Nachtisch (Rhubarbcrumble) noch ins Wohnzimmer in die Schaukelstühle an den Kamin und machen Musik. Ich spiele auch drei Songs von mir und stelle fest, dass ich sogar schon wieder zupfen kann. Leider ist mein Finger noch nicht wieder heil, aber schon viel besser. Neben den Menschen wohnen im Haus noch Collie, Willow und die zwei schwarzen Katzen, Magpie und Grackle.

Meine Arbeit besteht diese Woche komplett aus jäten. Dabei kann Hana nämlich jede Hilfe gebrauchen, die sie kriegen kann. So sitze ich Montag bis Freitag jeden Tag 4 Stunden im Garten. Meistens etwa 3 Stunden vormittags und nochmal 1 am Nachmittag. Montag und Dienstag sind 3 Reihen Zwiebeln dran, Mittwoch bis Freitag 4,5 Reihen Knoblauch. Knoblauch macht mehr Spaß, weil das Unkraut größer ist und man dadurch schneller voran kommt. 








Freitagmorgen helfe ich Kathy noch beim Rhabarberpflücken und pflücke 20 der 60 Pfund (27kg), die sie an eine Bäckerei liefert. Ich versuche hauptsächlich mit der linken Hand zu arbeiten, nehme aber ab und zu auch die rechte zuhilfe. Ich sollte meine Hand wahrscheinlich mehr schonen, aber irgendwie schaffe ich das nicht. Ich bin ja zum Arbeiten da und will auch meinen Teil der Abmachung erfüllen … Hana warnte am Anfang vor Zecken. Sie hätte jeden Tag welche, die auf ihr rumkrabbeln. Tatsächlich sehe ich aber keine einzige. Nur Blackflies und Bremsen, die sich aber mit Bugspray ganz gut abhalten lassen. Diese Chemie-Deet-Keule will ich aber nicht zu oft anwenden …

Diese Woche bin ich also wörtlich „found in the field“. Das ist ja nach „Brave“ das aktuelle Motto der Sisterhood. Aber auch übertragen bin ich auf dem Feld (Joh. 4, 35f). Während wir jäten, unterhalte ich mich mit Stacy. Es fängt mit der Frage nach meinen Hobbies an. Dabei erwähne ich auch meine Mitarbeit in der Hillsong, was das Gespräch in diese Richtung bringt. Dann geht es um meine Konfession. Stacy ist katholisch aufgewachsen und berichtet vom Priester, der predigte, was gar nicht in der Bibel stand, was sie weiter von der Kirche entfernte. Ich sage ihr, dass Gott sicher auch traurig ist über diesen Priester, weil er nicht sein Wort predigt. Sie sagt außerdem , dass sie ein Problem mit dem Wort „Lord“ hat. Hier wird unser Gespräch unterbrochen. Ich hatte zwei Theorien, warum das so ist (a) negatives Bild vom „Herrn“ wegen weltlicher Herren, b) Problem einen Herrn in unserem Leben anzuerkennen, der nicht man selbst ist). Mittwoch ergibt sich die Gelegenheit das Gespräch beim Jäten im Knoblauch wieder aufzunehmen und ich frage sie, warum das so ist. Ihre Antwort fällt anders aus, als erwartet: Sie findet, dass „Lord/Herr“ eine zu profane Anrede für den Schöpfer des Universums ist, ja fast eine Beleidigung. Gott im Grunde auch. Ihr gefällt „Jehova“. Das finde ich spannend. Sie fragt mich nach meiner Meinung. Ich denke, „Herr“ ist eine von vielen Bezeichnungen, die uns eine Charakteristik Gottes verdeutlichen. Wie „Vater“ und „Hirte“. Ganz alltägliche Begriffe, die uns helfen, den Unbegreiflichen ein Stück besser zu verstehen. Diese Anreden finden sich überall in der Bibel. Außerdem hilft es uns zu verstehen, was das himmlische Vorbild ist für einen Herrn, Vater, Hirte und wie sie alle ihn widerspiegeln sollen, der die perfekte, ursprüngliche Version davon ist. Sie findet die Erklärung gut und bedankt sich. Dann kommt das Gespräch noch auf die Hölle. In ihrer katholischen Erziehung das Fegefeuer und ewiges Leiden. Ich erkläre ihr eine andere Vorstellung von Himmel und Hölle, die ich von Timothy Keller aus „Warum Gott“ habe. Der Himmel ist nicht der Ort, an den gute Menschen mit guten Taten kommen und die Hölle der Ort für alle anderen. Himmel ist Wiedervereinigung und Gemeinschaft mit Gott. Das war das Paradies, wie es gedacht war. Wenn das der Idealzustand ist, für den wir geschaffen sind, ist das Gegenteil, Trennung von Gott, die Hölle. Sünde ist alles, was zu dieser Trennung beiträgt und sie aufrechterhält. Mit diesem Verständnis macht es dann auch Sinn, dass jeder Mensch, der nicht an Gott und seinen Sohn, Jesus Christus, glaubt, der in die Welt kam, um diese Trennung für uns zu aufzuheben, in die Hölle kommt. Er/sie will ja nicht bei Gott sein. Warum auch, es gibt ihn ja nicht. Dieser Ansatz ist für sie neu. Es waren wirklich gute Gespräch im Feld.

Frühstück und Mittagessen machen wir eher individuell, mal im Haus, mal in der Kirche. Müsli und Smoothies bilden meistens das Frühstück, Reste vom Vorabend das Mittagessen. Das Abendessen machen Hana oder Kathy und das essen wir dann zusammen.

 

Sonntag gehe ich nach dem gemeinsamen Vatertagsfrühstück (in Kanada ist der dieses Jahr am 18.6.) in den Gottesdienst der West Gore Church of Christ Disciples. Die kleine Kirche ist keine 5 Minuten zu Fuß entfernt. 


Die Gemeinde ist sehr klein – ca. 15-20 Personen und im Durchschnitt über 60. Ich werde nett begrüßt, angesprochen und verabschiedet. Sie feiern auch das Abendmahl und zum ersten Mal sehe ich die kleinen Einzelkelche aus Glas statt aus Plastik, was ich nachher dem Pastor, Reverend Angus (ca. 70), gegenüber auch als positiv erwähne. Die Predigt geht über Johannes 21, Jesus am See Tiberias. Ich hatte die Stelle vor ein paar Tagen mit meinem Bibelleseplan gelesen. Mir fällt jetzt dabei auf, wie die Jünger erfolglos etwas versuchen, was eigentlich ihre Kernkompetenz ist: Fische fangen. Obwohl sie sich abmühen und die ganze Nacht draußen sind, fangen sie nichts. Bis Jesus dazukommt und mit einem Mal zum Erfolg verhilft und die Jünger ermutigt. Mit ihm gelingt, was sie allein nicht schaffen. Weil Vatertag ist, singt ein älterer Mann, der im Rollstuhl sitzt, ein Lied. Es handelt von einer Vater-Sohn-Beziehung. Ich entdecke erst später, dass dieser Mann, GarnetWheadon a.k.a J.J. Garnett, wohl mal ein recht bekannter Country-Musiker war. Zum Vatertag bekommen am Ende alle Männer eine Nelke. Reverend Angus gibt mir eine rote für John mit. Er nimmt die letzte für’s Grab seiner Frau. Die Gräber bestehen hier nur aus den Grabsteinen, ohne bepflanzbare Fläche. An manchen Grabsteinen weht die kanadische Flagge. Das wäre in Deutschland wohl recht undenkbar. Mir fällt jetzt auf, dass man hier in Nova Scotia auch „My dear“ oder „love“ genannt wird. Im Gegensatz zu „mi amol“ macht mir das aber nichts aus. Irgendwie fühlt es sich anders an. Den Rest des Tages verbringe ich dann am Laptop draußen vor dem Haus mit Mails, Skype und dem nächsten, längst überfälligen Post. Hana ist auf einem Geburtstag und Kathy und John sind in ihrem Cottage in Caribou Gold Mines, Kathys Elternhaus. Ihr Vater war Goldgräber. Abends kommt Stacy, eine Freundin von Hana zu Besuch und wir essen zusammen zu Abend.

Montag fahren wir nach Arbeit und Mittagessen zum Cottage von Hanas Familie. Erster Zwischenstop Superstore. Das Wetter ist super sommerlich. Durch meinen Kommentar dazu, dass ich das mag, weil ich im Sommer geboren bin, stellt sich heraus, dass Hana mein kanadischer Zwilling ist. Geboren am 18.7.1989, nachmittags nach 16 Uhr, genau wie ich. Danach halten wir nochmal für ein Eis an – Peanutbutter-Chocolate, Vanilla-Licorice-Caramel und Maple-Raspberry. Ich bin jedesmal überfordert mit der Auswahl, weil das alles Sorten sind, die es bei uns so nicht gibt. Gegen 15 Uhr sind wir dann am Cottage auf einem wundervollen Seegrundstück mit Kiesstrand, Feuerstelle, Steg, Segelboot, Kayaks, Tretboot … Die Landschaft erinnert mich an Schweden. Es ist ein ganz entspannter Nachmittag. Ich fahre eine Runde mit dem Tretboot um die Inseln, dann essen wir zu Abend und fahren wieder zurück. Das war ein richtiger Urlaubstag.





Am Dienstag scheint vormittags die Sonne, später fängt es an zu regnen. Wir essen zusammen auf der Terrasse und in einer Regenpause jäte ich das Zwiebelbeet fertig. Zum Abendessen setzen wir uns in der Küche zusammen in die Schaukelstühle. Es gibt Nudeln mit Pesto, Spinat-Erdbeer-Salat mit Ziegenfrischkäse, Cranberries und Pilzen von Kathy und Grünkohl-Rosenkohl-Salat mit Mandeln und Tahini-Ahornsirup-Dressing von Stacy. Gegen 18.30 Uhr fahren wir los nach Halifax. Auf dem Weg machen wir einen Zwischenstop bei Value Village, einem riesigen Second-Hand-Laden. Ich kann nicht  wiederstehen und kaufe mir günstig zwei Tops und ein Kleid. Endlich wieder Farbe. Alles was ich an Klamotten dabei habe ist nämlich überwiegend dunkel (schwarz oder blau), damit es möglichst vielfältig kombinierbar ist. Hier ist es übrigens richtig neblig. Von da geht es dann weiter zu Bearly’s, einer Bluesbar, in der Nicholas auf uns wartet. Es spielt und singt Garrett Mason, der richtig gut ist. Blues ist ja eigentlich nicht so mein Ding, aber es macht Spaß ihm zuzuhören. Wir trinken Bier und teilen Nachos. Bemerkenswert waren auch die Toilettentüren. Jeder, der schonmal auf einer öffentlichen Toilette war, weiß, wie die normalerweise aussehen und was da so mit Edding drangeschrieben wurde. In dieser Bar gibt es wohl die nettesten Türsprüche, die ich je gesehen habe: „You are beautiful“, „You are stronger than you think you are“, etc. Nicht einer war vulgär, wie man das gewohnt ist. Leider waren beide Handyakkus leer, sonst hätte ich ein Foto gemacht. Später kommt noch Nicholas Mitbewohner Andrew dazu. Um 0.30 Uhr fahren wir wieder zurück. Stacy fährt, ich schlafe auf dem Rücksitz ein. Ich wache auf, als wir an einer Tankstelle anhalten, wo Hana mir ein Schokoeis am Stiel (Popsicle) kauft. Das gehört scheinbar zum Tankstellenstop typisch kanadisch für sie dazu. 

Mittwoch ist offizieller Sommeranfang und das Wetter passt freundlicherweise dazu. Nach dem Abendessen malen wir mit Acryl auf Leinwänden mit vorgedruckten Motiven, die Stacy mitgebracht hat. Ich habe mir die Bootsszene ausgesucht. Hana hat denselben Vordruck und die Bilder werden vollkommen unterschiedlich. Ich wette, man könnte aus unserem Malen und der Herangehensweise einiges herausdeuten … Danach gibt es noch karamelligen Rhabarberkuchen und Tee.



Donnerstagmorgen reist Stacy ab. Sie lädt mich nach Gabriola, einer Insel bei Vancouver Island ein, wo sie wohnt. Abends fährt Kathy mit mir nach dem Arbeiten gegen 18 Uhr zum Burntcoat Head Park an der Bay of Fundy. Hier gibt es die höchsten Gezeiten der Welt. Gerade ist Ebbe, sodass man die Flowerpots genannten Felsformationen anschauen kann. Wir wandern ein wenig durch’s Watt und fahren dann wieder zurück. Auf dem Rückweg gönnen wir uns noch ein Eis vor dem Abendessen. Dies ist auch schon mein letzter Abend auf der Birch Burn Farm, denn am nächsten Tag geht es mit Hana zum Full Circle Festival.






Die Zeit ging schnell rum und ich habe mich super wohl gefühlt! Wenn es gut läuft, komme ich Ende Juli auf der Durchreise nochmal für 3 Nächte zurück und helfe Hana bei der ersten Ernte für ihre Körbe.

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