Montag, 24. Juli 2017

Full Circle Festival, Newport Landing, NS, 23.-25. Juni


Ende Mai bekam ich eine E-Mail von Hana, ob ich noch plane im Juni auf die Birch Burn Farm zu kommen und ob ich nicht Lust hätte, mit ihr auf ein Festival zu gehen, das vom 23. - 25. Juni in der Nähe der Farm stattfinden würde. Sie würde sich dann auch um die ganze Ausrüstung kümmern. Na klar. Ich kenne zwar keine der Bands, aber wenn ich schon genau zur richtigen Zeit da bin, nehme ich das natürlich mit. Waere es nach meinem ganz urspruenglichen Plan gegangen, waere ich zu der Zeit gar nicht in der Naehe gewesen. Ich hatte umdisponiert, weil es Kathy und Hana in dieser Woche am besten passte. Wie gut :)

Birthday twins Hana and Anna
Das Festival beschreibt sich selbst als "A Newfangled Stringband Hootenanny. We are a homemade non-profit music festival held over the summer solstice weekend in rural Nova Scotia. We love music, good food, friendly friends, dogs, children, and dancing in warm summer air." Das Wochenendticket kostete knapp 70€. Freitagnachmittag sind wir also nach Avondale zum Newport Landing gefahren, wo das Festival in einer Scheune stattfand, deren Tore hinter der Buehne einen wunderschoenen, sich mit den Tageszeiten wandelnden Blick auf die Bucht bieten. Das Publikum bestand vorwiegend aus Mitzwanzigern und jungen Familien mit kleinen Kindern, fuer die es ein Extra-Rahmenprogramm und einen eigenen Family-Campground gab.

Das Festivalgelaende








 
Line-Up

Die Music bewegte sich ueberwiegend zwischen Bluegrass und Folk, wobei mir der Folk-Teil besser gefiel. Lydia Mainville und The Mae Trio haben mir besonders gut gefallen. Aber auch The Barrowdowns und Ashelin. Generell habe ich versucht so viel wie moeglich von der Musik mitzunehmen. Manches haben wir dann aber doch verpasst, weil wir zurueck zum Zelt sind und gekocht haben. Die fest geplante Teilnahme am Rahmenprogramm (Morgenyoga und Wandern) haben wir dann auch an beiden Tagen ausfallen lassen. Nach spaetnaechtlichem zurueck ins Zelt kriechen, wollten wir dann doch lieber ausschlafen und ausgiebig fruehstuecken. Mit Ende des Programms war aber die Musik noch nicht zu Ende. Die ebenfalls auf dem Campingplatz campenden Musiker sagen und spielten dort weiter. So hoerte ich den Mandoline spielenden und zwischendurch jodelnden Willie Stratton schon vor seinem Auftritt am Samstag Freitagnacht auf dem Zeltplatz. Samstagabend gab es dann ein grosses Lagerfeuer (s.u.). Das dazugehoerige Feuerwerk haben wir leider verpasst, weil wir noch bei zwei Freundinnen von Hana am Auto standen. Die Stimmung waehrend des Festivals war nett und entspannt, zwischendurch wurde immer wieder getanzt. Zum Beispiel zur Musik der Big Country Ramblers. Die natuerlich in Holzfaellerhemden und Cowboyhueten auftraten. Leider liess sich nur zwischendurch auch die Tendenz beobachten, dass die Konzertbesucher sich lautstark unterhalten anstatt zuzuhoeren, was teilweise dazu fuehrt, dass man die hinter einem gefuehrten Gespraeche lauter hoert als die Musik.























Glamping deluxe - from grey to blue sky and showers to sunshine

Als wir Freitagabend ankamen, gab es noch kurze Schauer, nachts auch. Samstag war es bedeckt, aber abends kam puenktlich zum Abendessen die Sonne raus. Und Sonntag hatten wir dann das tollste Camping-Wetter mit strahlend blauem Himmel und Sonnenschein.
Hana hatte die gesamte Ausruestung besorgt. So komfortabel habe ich noch nie gecampt. Bisher musste ich ja immer alles im Rucksack mitnehmen. Ein eigenes Zelt fuer jede von uns, Campingherd und -stuehle, ein richtiges Kopfkissen und statt moeglichst leichten Fertiggerichten eine ganze Kuehlbox voll mit leckerem Essen. 





 
Ein rundum schoenes Wochenende. Da freut sich Aennchen klein :) 


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